BIOGRAPHIE
Vincent Lièvre-Picard studierte Gesang an den Konservatorien in Tours und Paris. Seine Lehrer waren Noemi Rime, Howard Crook, Ana Maria Miranda und Anne-Marie Rode. Weiteren Unterricht nahm er bei Udo Reinemann und Alain Buet. Derzeit wird er von Francois-Nicolas Gesollt betreut.
In der Oper sang Vincent Lièvre-Picard Werke von Charpentier, Rameau, Mozart, Haydn, Offenbach und Orff: die Titelpartie in Charpentiers Actéon am Opernhaus von Bordeaux, Rameaus Zoroastre am Opernhaus von Marseille, Cecco in Haydns Il Mondo della Luna am Opernhaus von Angers und den Erzähler in Orffs Der Mond an der National Oper in Paris. Er sang Zauberflöte in Toulon und Hoffmanns Erzählungen in Grenoble. Kürzlich hörte man ihn als Arnalta in Monteverdis Incoronazione di Poppea unter Rene Jacobs und in der Weltpremiere vom Kleinen Prinzen von Levinas an den Theatern von Lausanne, Lille, Genf und zuletzt am Chatelet in Paris.
2015 debütierte er mit grossem Erfolg in der Uraufführung von Wilde von Parra in einer Neuinszenierung von Calixto Bieito bei den Schwetzinger Festspielen.
Als Konzertsänger ist der Künstler unter Michel Corboz als Evangelist in Bach Passionen aufgetreten. Er ist häufiger Gast auch im französischen Barockrepertoire. Seine Stimme mit leichter Höhe und Stilsicherheit eignet sich auch hervorragend für das Haute Contre Fach und Oratorien von Mozart, Haydn, Berlioz, Dvorak, Rachmaninov, Orff und Britten.Vincent Lièvre-Picard sang unter Dirigenten wie Benjamin Alard, Jean‐Marc Andrieu, Arie van Beek, Christophe Coin, Michel Corboz, Jean‐Christophe Frisch, Sébastien d'Hérin, Itay Jedlin, Françoise Lasserre, Jean‐Claude Malgoire, Peter Rundel oder Guy van Waas, Regisseuren wie Lilo Baur, Calixto Bieito, Vincent Boussard, Claude Brumachon und Charlotte Nessy und Pianisten wie Aline Zylberajch, Astrid Marc, Martin Robidoux ou Emmanuel Olivier mit dem er gerade eine CD mit Liedern von Koster veröffentlicht hat.
Seine Diskographie umfasst mehr als 30 Aufnahmen, von denen verschiedene Preise gewonnen haben (unter anderem Diapason d´or, Choc Le Monde de la Musique, Prix Massenet.)